Projektmanagement 101: Projektphasen

Hallo und herzlich Willkommen, liebe IT-Projekt Community, zu einem weiteren Beitrag aus der Reihe Projektmanagement 101, in dem es um die Grundlagen des IT-Projektmanagements geht.

Mein Name ist Stefan, ich bin IT-Projektmanager und heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Projektphasen und Phasenmodelle in IT-Projekten. Lasst uns also ins Thema eintauchen.

Was sind Projektphasen?

Projektphasen dienen dazu, ein Projekt zu strukturieren. Dabei gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten: die zeitliche Gliederung in aufeinanderfolgende Abschnitte, die inhaltliche Gliederung (z.B. in Phasen wie Lastenheft, Pflichtenheft, Umsetzung) und die Gliederung nach Management- oder Leistungsebenen des Projekts, wie eine Vorbereitungs- oder Transitionsphase. Jede Phase hat ihre eigenen Ziele, Lieferergebnisse, Ressourcen, Zeitvorgaben und Planungen, was das Projekt handhabbarer und leichter steuerbar macht.

Die Grundphasen eines Projekts

Mindestens zwei, oft drei Phasen sind in unseren Projekten zu finden: Initiierung, Ausführung und Abschluss. Die Initiierungsphase bereitet das Projekt vor, bis es zur Leistungserstellung kommt. Es ist möglich, dass sich Phasen überlappen, auch wenn dies in den meisten Projektmanagementmethoden nicht vorgesehen ist, aber in der flexiblen Realität vorkommen kann.

Projekt-Initiierungsphase

Diese Phase startet mit einer Projektidee und endet mit dem vereinbarten Projektauftrag. Die Projektidee beinhaltet mögliche Projektziele, eine Begründung der Wichtigkeit des Projekts, den gewünschten Lieferzeitpunkt, absehbare Ressourcen und Kosten sowie den erwartbaren Nutzen. Aus der Projektidee wird ein Projektantrag erstellt, der zu einem genehmigten Projektauftrag führt, womit das Projekt offiziell starten kann.

Ausführungsphase

In dieser Phase wird die Leistungserstellung des Projekts gesteuert. Es kann sinnvoll sein, auch die Ausführungsphase weiter zu untergliedern, um den Prozess der Leistungserstellung besser zu steuern. Der PDCA- oder DEMING-Zyklus findet hier Anwendung und wird in verschiedenen Phasenmodellen wie dem Wasserfallmodell oder Scrum abgebildet, die jeweils unterschiedliche Phasen für die Planung, Ausführung und Kontrolle vorsehen.

Phasenmodelle in Best Practice Frameworks

Die meisten Best Practice Frameworks definieren eigene Phasenmodelle. So gibt es zum Beispiel in Six Sigma die Phasen Define, Measure, Analyse, Improve und Control (DMAIC). In Scrum Projekten findet man Phasen wie die Produktvision, das Produkt Backlog, Sprint Execution und die Retrospektive. PRINCE2 unterteilt Projekte in Stages und definiert eigene Prozesse für jede Phase, von der Initiierung bis zum Abschluss des Projekts.

Anpassung an den Projektgegenstand

Es ist wichtig, dass das Phasenmodell und das verwendete Best Practice Framework auf den Projektgegenstand abgestimmt sind. Ein falsches Framework kann die Anwendung der Tools erschweren und zu Problemen führen. Daher sollte das ausgewählte Phasenmodell die spezifischen Anforderungen des Projekts berücksichtigen und entsprechend angepasst werden.

Zusammenfassung und Schluss

Ich hoffe, diese Einheit über Projektphasen war ein interessanter und spannender Einstieg in das Thema Projektmanagement. Die Reihe Projektmanagement 101 wird fortgesetzt, und wir freuen uns auf eure Fragen und Anregungen in den Kommentaren.

Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, teilt ihn gerne mit anderen, die sich ebenfalls mit dem Thema Projektphasen beschäftigen. Vielen Dank und auf Wiedersehen.

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