Projektmanagement 101: Grundlagen und bewährte Praktiken

Hallo und herzlich Willkommen zum Teil 2 der Reihe „Projektmanagement 101“. Mein Name ist Stefan, und als IT-Projektmanager freue ich mich darauf, meine Erfahrungen mit euch zu teilen.

Heute fokussieren wir uns auf das IT-Projektmanagement, nachdem wir uns im vorherigen Teil die Frage gestellt haben, was eigentlich ein Projekt ist. Nun wollen wir klären, was Projektmanagement bedeutet.

Was ist Projektmanagement

Projektmanagement definiert sich als alle Aktivitäten zur Führung unseres Projekts. Wir hatten die Analogie verwendet, dass ein Projekt wie ein Schiff ist, wobei wir als Projektleiter uns als Kapitäne des Schiffs fühlen dürfen. Die Führungsaspekte, um das Schiff ans Ziel zu bringen, lassen sich in vier Hauptkategorien einteilen: Initiieren, Planen und Steuern, sowie den Abschluss des Projekts. Diese Aspekte umfassen das Vorbereiten des Projekts (Initiieren), das vorausschauende Planen mit den notwendigen Ressourcen und Kosten sowie den Zeitplan (Planen) und das Steuern des Projekts auf seiner Reise zum Ziel. Der Abschluss des Projekts beinhaltet schließlich das offizielle Beenden der Reise, die Übergabe an den Betrieb und die Erstellung erforderlicher Dokumentationen.

Managementprozesse und PRINCE2

Innerhalb dieser vier Bereiche gibt es sogenannte Managementprozesse, die feste Abläufe in jedem Projekt darstellen, wie den Projektstart, Planung, Controlling und Koordination der Projektarbeit. Zu den weiteren Prozessen zählen das Anforderungsmanagement, Stakeholder Management und die Leistungserbringung im Projekt, sowie der Projektabschluss. Als IT-Projektmanager müssen wir uns mit ähnlichen Themen beschäftigen, die unter anderem durch die Projektmanagementmethode PRINCE 2 abgedeckt werden, welche sieben Hauptthemen umfasst: Projektfortschritt, Qualitätssicherung, Organisation, Risikomanagement, Pläne, Änderungsmanagement und den Business Case. Ein weiterer, aus meiner Sicht sehr wichtiger Aspekt, ist das Stakeholder Management.

Herausforderungen im IT-Projektmanagement

IT-Projekte stellen besondere Herausforderungen dar, bedingt durch den Umgang mit vielen Spezialisten und Experten, die Notwendigkeit bereichsübergreifender Zusammenarbeit und den Umgang mit komplexer, sich schnell ändernder Technik. Dies führt dazu, dass viele IT-Projekte das geplante Budget überschreiten oder die vorgesehenen Termine nicht einhalten können. Eine weitere Herausforderung ist die Vielfalt der IT-Projekttypen, von Softwareentwicklungsprojekten über Integrations- und Implementierungsprojekte bis hin zu IT-Infrastruktur- und strategischen IT-Projekten.

Bewährte Praktiken und Best Practice Frameworks

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stützt sich das IT-Projektmanagement auf bewährte Praktiken, die als Best Practices bekannt sind. Dazu gehören klare Zielsetzungen, definierte Anforderungen, Einbindung und Engagement der Stakeholder, agiles Projektmanagement, strukturiertes Risikomanagement, effektive Kommunikation, regelmäßige Projektplanung und Überwachung, Qualitätssicherungsmaßnahmen, gesteuertes Ressourcenmanagement, Change Management und die Durchführung von Lessons Learned. Diese Praktiken sind die Grundlage für verschiedene Projektmanagement-Frameworks wie PRINCE 2, PMBOK, Scrum, Kanban und Agile, die jeweils für bestimmte Anwendungsfälle entwickelt wurden.

Abschluss

In dieser Lektion haben wir einen Überblick über das IT-Projektmanagement und seine Besonderheiten erhalten, einschließlich der Herausforderungen durch technologischen Wandel und komplizierte Technik. Die Bedeutung von Best Practices und die Rolle von Projektmanagement-Frameworks wurden hervorgehoben.

Ich hoffe, dieser Beitrag war hilfreich für eure tägliche Arbeit. Lasst uns gerne Anregungen und Fragen in den Kommentaren. Bis zum nächsten Mal, liebe IT-Projektcommunity. Auf Wiedersehen.

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